Einbruch der Jahresüberschüsse der Sparkassen
Mehrfach habe ich mich besonders der Entwicklung der Thüringer Sparkassen gewidmet. Es geht darum, dass zum Erhalt unserer Landkreise und auch der kreisfreien Städte ein Baustein auf wirtschaftlich solidem Boden stehen muss: unsere Thüringer Sparkassen. Für mich ist es eine besorgniserregende Situation, dass neben der Niedrigzinsphase nun auch, wie zu erwarten war, zeitversetzt die Ergebnisse der Thüringer Sparkassen bedrohlich einbrechen. Aus der Antwort zur Kleinen Anfrage vom 16.12.2021 DRS 7/4616 ergibt sich, dass im Geschäftsjahr 2020 nur die Sparkassen Eichsfeld, Gotha, Kyffhäusersparkasse Artern-Sondershausen und die Wartburg-Sparkasse eine Ergebnisverbesserung im Vergleich zu 2019 zu verzeichnen hatten. Dagegen brachen bei den anderen Sparkassen die Ergebnisse regelrecht ein, z.B. erzielte die Sparkasse Hildburghausen noch 2019 einen Jahresüberschuss von ca. 530 T€, waren es 2020 190 T€. Bei der Zweckverbandssparkasse Rhön-Rennsteig stellt sich die Sachlage so dar, dass in 2019 noch 8.407 T€ Gewinn erzielt wurde, aber in 2020 betrug der Gewinn nur noch 467 T€.
Aus alledem ergibt sich, dass dieser Entwicklung gegengesteuert werden muss. Ich fordere schon seit meinem Einzug in den Thüringer Landtag, dass auch die Gehälter der Vorstände deutlich gestutzt gehören. Es geht nicht an, dass einerseits die Kontoführungskosten ständig steigen und andererseits die Sparkassen in eine gefährliche Schieflage geraten.
Leider muss ich an dieser Stelle zum Ende des Jahres 2021 prognostizieren, dass einige unserer Sparkassen wohl demnächst in die Verlustzone geraten werden. Vielleich wird dann die AfD im Thüringer Landtag besser gehört.