Pressemitteilung Nr. 5 /
Hintergrund dieser Anzeige ist die Tatsache, dass sich einige Personen anmaßen, der „Wohlfahrt“ dienende Organisationen in die eigene Tasche auszuplündern. Meine Erkenntnisse stützten sich dabei auf das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, der in seiner Ausgabe Nr. 22 vom 23.05.2020 Seite 45 berichtete, dass auch führende Funktionäre der AWO Thüringen sich mit Gehältern von fast 300.000 € p.a. je Kopf bedienten. Der Spiegel führt an, dass es sich bei der AWO Thüringen um eine „vierköpfige Führungscrew“ mit rund 860.000 € p.a. Gehalt handeln würde zzgl. Dienstwagen und Zulagen. Angemessen seien allenfalls Gehälter von 140.000 € p.a. je Kopf, vorbehaltlich der Ausbildung.
Dieselben Tatsachen berichtete auch die „OTZ“ am 25.05.2020 in der Internetausgabe. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, welche im „Spiegel“ stand, dass Wirtschaftsprüfer bereits die AWO in Hessen gewarnt hätten, dass aufgrund der exotischen Gehälter auch die steuerliche Gemeinnützigkeit gefährdet worden sei.
Hiermit hat nicht nur die „AWO“ einen enormen Schaden erlitten, sondern es drohen auch noch Steuerprobleme. Denn bei der Bezahlung deutlich überzogener Gehälter droht der Verlust der Gemeinnützigkeit.
Zudem bin ich „leicht irritiert“, dass die Linken sich auffallend mit der restlosen Aufklärung solcher Skandale zurückhalten. Anscheinend fürchtet sich die Linke mit ihrer Großen Koalition (Stabilitätspakt mit der CDU) davor, dass auch Sie solchen Filz durch ihre eigenen Funktionäre „am Leben“ halten, oder besser, auf Kosten der einfachen Arbeitnehmer dieser Betrug auffliegt.
Ich als justizpolitischer Sprecher der Thüringer Landtagsfraktion kläre auf. Ich bleibe dran!